Bas’ Erfahrung als Physiotherapeut in der Schweiz
Ich bin Bas und seit 2018 als Physiotherapeut in der Schweiz tätig. Im Februar 2017 befand ich mich in der Abschlussphase meines Studiums, und meiner Ansicht nach sah der Arbeitsmarkt in den Niederlanden nicht besonders vielversprechend aus. Zufällig stieß ich online auf eine interessante Stellenanzeige und stellte erst später fest, dass diese in der Schweiz war. Nach einigen Gesprächen über Telefon und Skype habe ich mir einige Monate später die Schweiz angesehen. Da ich noch nie dort gewesen war und wenig über das Leben dort wusste, war das für mich Schritt eins.

Warum Schweiz
Nach einem positiven Besuch, mehreren Monaten Selbststudium in Deutsch und einem detaillierten Umzugsplan zogen meine Freundin und ich Ende Juli in die Schweiz. Entscheidende Faktoren für meine Wahl waren die Jobsicherheit an einem tollen Arbeitsplatz (unbefristeter Vertrag nach drei Monaten), die Natur in der Schweiz (Berge, Wintersport, Klettern), der hohe Lebensstandard (vergleichbar mit den Niederlanden) und natürlich auch der finanzielle Aspekt. Es ist allgemein bekannt, dass die Gehälter in der Schweiz höher und die Steuern günstig sind. All dies zusammen überzeugte mich, für mindestens ein bis zwei Jahre in die Schweiz zu ziehen.
Unterstützung durch PhysioMatch
Ein Umzug in die Schweiz erfordert viel Vorbereitung und Planung. Die wichtigsten Punkte sind ein Job und eine Unterkunft. Glücklicherweise sind beides keine Mangelware in der Schweiz, obwohl die Mietpreise hoch sein können. Der Rest besteht darin, während des Emigrationsprozesses Checklisten abzuarbeiten. Dazu gehören Ab- und Anmeldung bei der Gemeinde, Aufenthaltsbewilligung, Hausarzt, Krankenversicherung und weitere Versicherungen. Sobald man als Physiotherapeut in der Schweiz arbeitet, muss man sich außerdem beim Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) registrieren.
Freizeit
Das Leben in der Schweiz bringt viele Vorteile mit sich. Es gibt viele Berge und abwechslungsreiche Natur, was Möglichkeiten für Wandern, Klettern, Radfahren, Wassersport und Wintersport bietet. Ich wohne im Kanton Luzern, wo es viele Sportmöglichkeiten in der Nähe gibt. Ich habe hier in der Schweiz mit Wandern, Klettern und Snowboarden begonnen. Im Sommer gehe ich am Wochenende in die Berge, im Winter snowboarde ich an den Wochenenden. Die Lage der Schweiz ist auch günstig, mit Italien, Österreich, Frankreich, Deutschland und Liechtenstein als Nachbarn, was Wochenendausflüge einfach macht.
Die Sprache
Die Sprache ist anfangs gewöhnungsbedürftig. Schweizerdeutsch ist ein Dialekt, der je nach Region variiert. Es ist keine offizielle Schriftsprache, daher schreibt jeder so, wie er es zu Hause gelernt hat. Es kann sehr hilfreich sein, geschriebenes Schweizerdeutsch laut zu lesen.
Familie und Freunde
Ich wohne jetzt anderthalb Jahre hier, was mir sehr gefällt. Ich arbeite 80–90 % (34–38 Stunden) pro Woche und habe meinen Arbeitsplan so gestaltet, dass ich alle zwei Wochen ein langes Wochenende frei habe. So kann ich leicht in die Niederlande reisen oder einen Kurzurlaub machen. Ich besuche die Niederlande etwa 6–8 Mal pro Jahr, und Freunde oder Familie kommen ab und zu zu Besuch. Ich muss meine Liebsten also nie lange vermissen. Ich habe beschlossen, hier mindestens noch ein Jahr zu bleiben, vielleicht länger, aber ich sehe es von Zeit zu Zeit.
Hohe Nachfrage nach Physiotherapeuten
Wie erwähnt, gibt es in der Schweiz eine hohe Nachfrage nach gut ausgebildeten Physiotherapeuten und medizinischem Personal. Wenn du auf der Suche nach einem Job bist und offen für eine neue Lebenserfahrung, kann ich die Schweiz auf jeden Fall empfehlen.